INTERNATIONALE TAG GEGEN GEWALT AN FRAUEN


Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Kindern am 25. November hat die Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Błota) vor dem Rathaus die Fahne "Frei leben ohne Gewalt" gehisst, um ein Zeichen gegen Gewalt und Diskriminierung zu setzen.

Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Weltweit wird mit verschiedenen Aktionen auf dieses Menschenrechtsproblem aufmerksam gemacht. Dem Aufruf des Landkreises Dahme-Spreewald folgend, beteiligen sich zahlreiche Ämter und Gemeinden an der Aktion. Auch am Lübbener wurde die Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ durch die stellvertretende Bürgermeisterin Anja Rasch und die Gleichstellungsbeauftragte Dr. Corinna Junker gehisst, um ein Zeichen gegen Gewalt und Diskriminierung zu setzen. „Gewalt gegen Frauen und Kinder ist keine Privatsache, sondern eine zutiefst gesellschaftliche Aufgabe. Jede Form von Gewalt – ob körperlich, seelisch oder strukturell – verletzt die Würde und das Selbstbestimmungsrecht eines Menschen. Mit dem Hissen der Fahne ‚Frei leben ohne Gewalt‘ setzen wir ein deutliches Zeichen: Wir sehen hin, wir hören zu und wir handeln. Es braucht Mut, Unterstützung und Aufklärung, um Gewalt zu beenden – und diesen Mut wollen wir gemeinsam stärken“, appelliert Dr. Junker.

Betroffene können sich an zahlreiche Anlaufstellen wenden, um sich beraten und helfen zu lassen:

▼ HILFESTELLEN

  • Jugendamt LDS: 03546 20-1730 oder 03375 26-2653, MAIL jugendamt@dahme-spreewald.de
  • Schutzstellen für Kinder und Jugendliche des LDS: 03546 27083000 oder 03375 2131334
  • Frauenhaus des LDS: 033763 214410
  • Für Kinder und Jugendliche: 116 111
  • Elterntelefon: 0800 111 0550
  • Pflegetelefon: 030 2017 9131
  • Hilfetelefon „Schwangere in Not“: 0800 404 0020
  • Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 0800 011 6016
  • WEISSE RING (07:00―22:00 Uhr): 116 006
  • WEISSE RING im LDS: 0151 55164700; weisserring-lds@web.de

▼ HINTERGRUND

Am 25. November 1960 wurden in der Dominikanischen Republik die drei Mirabel-Schwestern vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter ermordet. Sie hatten sich an Widerstandsaktivitäten gegen den Diktator Rafael Trujillo beteiligt. Ihr Mut gilt als Symbol für die Kraft vieler Frauen, die sich gegen jegliches Unrecht stark machen. Die Vereinten Nationen haben 1999 den 25. November zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ erklärt. Seit 2001 wird auch in vielen Städten und Gemeinden der Bundesrepublik mit Flaggen auf den gesellschaftlichen Missstand aufmerksam gemacht.