MÜLL IST KEINE SAGE


Die Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Blota) hat 2023 das sorbische Umweltprojekt Müll ist keine Sage eingeweiht. Seit 28. Februar sind die Sagen nun auch in niedersorbischer/wendischer Sprache verfügbar. Unterstützt wird das Projekt von der Stiftung für das sorbische Volk und Zorja.

Im September 2023 wurde das sorbische Umweltprojekt „Müll ist keine Sage“ eingeweiht. Mit dem Projekt will die Stadt Lübben seine Einwohner*innen und Gäste dazu aufrufen, „JA“ zum Schutz des Biosphärenreservats Spreewald und zu einer sauberen Innenstadt zu sagen. Auf den städtischen Mülleimern befinden sich witzige, nachdenkliche Sprüche und ein QR-Code, der zur sorbischen Sagenwelt führt. Eingelesen wurden die deutschen Sagen von Lübbener Bürger*innen, die sich für die Stadt im Großen oder auch im Kleinen engagieren. Auch Nachrichtensprecher Jens Riewa gab sich die Ehre, die Sage „Das Kind und der Schlangenkönig“ vorzutragen. „Unser Ziel ist es, einen Teil der sorbischen Kultur in den öffentlichen Raum zu bringen und in gleichem Maße dazu aufzurufen, das Biosphärenreservat Spreewald in seiner Schönheit umsichtig zu schützen,“ so Bürgermeister Jens Richter.
Seit dem 28. Februar sind die Sagen nicht mehr nur in deutscher, sondern in niedersorbischer/wendischer Sprache verfügbar. Unterstützt wird das Projekt „Müll ist keine Sage“ von den Beteiligten des Sprachprogramms „Zorja“. Diese haben gemeinsam mit Inspizientin Maria Elikowska-Winkler die Texte eingelesen. Die Überführung der Sagen in die niedersorbische/wendische Sprache wird gefördert durch die Stiftung für das sorbische Volk, die jährlich auf der Grundlage der beschlossenen Haushalte des Deutschen Bundestages, des Landtages Brandenburg und des Sächsischen Landtages Zuwendungen aus Steuermitteln erhält. 

In den kommenden Wochen werden die Sagen in deutscher und niedersorbischer/ wendischer Sprache auf Toni-Figuren in der Stadtbibliothek Lübben angeboten. Auch weitere Mülleimer sollen in der Innenstadt mit Sprüchen beklebt werden.

AUTOREN & VORLESENDE

Die Sagen wurden von Bernd Pittkunings, Ingrid Groschke, Janina Schneider, Emmi Kölling und Bettina Möbes verfasst. Zu den Vorlesenden gehören Gisela Damaschke, Doris Strasen, Ingrid Groschke, Edin Knappe, Carina Cal, Lothar Bretterbauer, Susanne Nomine, Leni Schuster, Frank Selbitz, Sabrina Kuschy, Oliver Nopper, Stefan Speiler und Nachrichtensprecher Jens Riewa. Zu den Vorlesenden vom Team Zorja gehören: Maximilian Hassatzky, Anna Zacharias, Luka Golinski, Torsten Scheler, Arne Stoletzki, Romy Ruff, Franziska Albert, Yvonne Skolzen, Mira Dubian, Sylvia Rex, Wiebke Scheler-Schulz. Allen Beteiligten gilt der Dank der grünen Stadt Lübben.

PROJEKTSEITE

UNTERSTÜTZUNG & FÖRDERUNG / PÓDPĚRA & CYTAJUCE

Das Projekt ist auch in die niedersorbische/wendische Sprache überführt. Dieses Vorhaben wird gefördert durch die Stiftung für das sorbische Volk, die jährlich auf der Grundlage der beschlossenen Haushalte des Deutschen Bundestages, des Landtages Brandenburg und des Sächsischen Landtages Zuwendungen aus Steuermitteln erhält. // Projekt spěchuje Załožba za serbski lud, kotraž dóstawa lětnje přiražki z dawkowych srědkow na zakładźe hospodarskich planow, kotrež su Němski zwjazkowy sejm, Krajny sejm Braniborskeje a Sakski krajny sejm wobzamknyli.