Jahresrückblick 2005


JANUAR — MÄRZ

ARCHÄOLOGISCHE UNTERSUCHUNGEN ABGESCHLOSSEN
Am Freitag, dem 14. Januar, wurden die archäologischen Untersuchungen in der Hauptstraße abgeschlossen. Buchstäblich die (vorerst) letzte Chance zur Besichtigung der Ausgrabungsstätte und einem Gespräch mit den Archäologen nutzen Schüler des Paul-Gerhardt-Gymnasiums. Die Funde wurden anschließend durch das Forschungsbüro aufgearbeitet und ausgewertet.

STÄDTEPARTNERSCHAFTLICHER BESUCH
Vom 03. bis 06. März trafen sich die Fraktionsvorsitzenden und Verwaltungschefs von Neunkirchen und Lübben in der saarländischen Partnerstadt, um u. a. über die Weiterführung der Städtepartnerschaft zu beraten. Wie in den Gesprächen festgestellt wurde, gibt es vielfältige Kontakte, so zwischen den Städtepartnerschaftsvereinen, Sport- und Gesangsvereinen, den Feuerwehren und seit kurzem auch von Karnevalsvereinen.

SPREEWALDKONFERENZ
Am 09. März fand die vierte Spreewaldkonferenz statt, zu der sich Nutzungsinteressenten des Kultur- Naturraumes Spreewald sowie Kommunal- und Landespolitiker im Lübbenauer Rathaus trafen. Themen waren laut Bürgermeister Bretterbauer das Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald, die Zusammenarbeit der Kommunen in der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Spreewald (KAS) und das einheitliche Auftreten des Tourismus nach außen. Die Konferenz bekannte sich zu einer gemeinschaftlichen Forderung an Land und Bund für eine rasche Realisierung der Umgehungsstraße, um das Lübbener Verkehrsproblem zu entschärfen und dadurch die Bedingungen für den Erholungsort zu verbessern.

KURTAXE EINGEFÜHRT
Am 01. April wurde die Kurtaxe in Lübben eingeführt. Bereits vor Einführung der Kurtaxe habe der Fremdenverkehrsverband Lübben und Umgebung e. V. in einer Petition die Rücknahme des Beschlusses zur Einführung der Kurtaxe bzw. Satzung gefordert. Nach einer Ablehnung durch die Gremien, wolle man jedoch wieder gemeinsam „an einem Strang ziehen“ und gestand eine finanzielle Beiteiligung an einer möglichen Machbarkeitsstudie für eine Allwetterbade- und Wellnesseinrichtung zu.

DIKUSSIONEN UM EIN ALLWETTERBAD
Der Fremdenverkehrsverband Lübben und Umgebung e. V.  fordert auch mit Einführung der Kurtaxe einem „Allwetterbad“. Der damalige Bürgermeister Lothar Bretterbauer stellte klar, dass die Stadt sich nicht gegen ein Allwetterbad stelle, wenn die Risiken aus der Investition und der Betreibung nicht – auch nicht teilweise – bei der Stadt lägen. Die Stadt sei bereit, ein geeignetes Grundstück, ggf. zu einem symbolischen Preis, für eine solche Investition zu überlassen und für die Erschließung zu sorgen. Es bedauerte es, dass das Gespräch mit dem Investor nicht von dieser städtischen Position ausging, sondern dass es wie zu Beginn der ersten Gespräche seitens des Investors um eine Machbarkeitsstudie ginge, die von der Stadt mit finanziert werden soll. Der Fremdenverkehrsverband werde das Ergebnis einer solchen Studie nur dann akzeptieren, wenn es seinen Interessen entspricht.
Bürgermeister Lothar Bretterbauer vertrat jedoch die Auffassung, dass die Anforderungen dieser Zeit nicht die sind, dass jeder sein Bad brauche. Bei einem gemeinsamen Gespräch zwischen Bürgermeistern, Touristikern und dem Landes-Wirtschaftsminister hatte letzterer diesen Gedanken betont. Das Ministerium sei nach Lübbenau und Burg nicht mehr bereit, über weitere Bäder im Spreewald zu reden. Gefragt sei die Gemeinsamkeit der Region, um gegenüber anderen Reisegebieten wettbewerbsfähig zu bleiben. Daher werde das Land zukünftig gemeinsame Projekte unterstützen und fördern.

BESUCH DER PARTNERSTADT WOLSZTYN
Vom 30. April bis 02. Mai besuchte eine Delegation die Partnerstadt Wolsztyn. Dabei waren der ehem. Bürgermeister Lothar Bretterbauer, Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins, die Tourismus, Kultur- und Stadtmarketing GmbH, Vertreter der Stadt- und Überlandwerke sowie des Gewerbevereins, Töpfermeister Henry Sander und Uhrmachermeister Klaus Jungnickel aus Lübben, es wurde einjährige Mitgliedschaft in der EU und das Stadtfest gefeiert, eine Wirtschaftsmesse, einschließlich einer Wirtschaftskonferenz durchgeführt und im Rahmen des Robert-Koch-Jahres der Verleihung des Nobelpreises an Robert Koch vor 100 Jahren gedacht. Anlass schenkte Lübben der Stadt Wolsztyn eine Winterlinde, die von den Bürgermeistern beider Städte im Gartenbereich des Robert-Koch-Hauses gepflanzt wurde. Somit hat Wolsztyn nun neben Bäumen aus seinen Partnerstädten in Holland und Frankreich auch ein „grünes Geschenk“ aus Lübben.


APRIL — JUNI

©Kreisarchiv Bauarbeiten Marktplatz

ESTALTUNG MARKTPLATZ
Im Frühjahr 2005 begann die umfassende Umgestaltung des Marktplatzes in Lübben. Zunächst wurde die Baustelle eingerichtet und archäologische Untersuchungen durchgeführt, bei denen zahlreiche historische Funde gemacht wurden – darunter ein spätgotischer Keller aus dem 15. Jahrhundert, eine mittelalterliche Wasserleitung und sogar eine einzigartige Gießanlage. Trotz dieser aufwendigen Grabungen kam es zu keinen nennenswerten Verzögerungen im Bauablauf.
Geplant war eine grundlegende Neugestaltung des Platzes mit hochwertigen Platten, einem Wasserspiel, einer langen Granitbank in Kahnform, neuem Baumbestand und spezieller Beleuchtung durch sogenannte Rudelleuchten. Insgesamt beliefen sich die Kosten auf rund 1,6 Millionen Euro, ein Großteil davon finanziert durch Fördermittel von Bund und Land.
Im Verlauf der Arbeiten stellte sich heraus, dass der Baugrund an vielen Stellen äußerst instabil war. Um die Tragfähigkeit zu gewährleisten, mussten zusätzliche Maßnahmen wie der Einbau von Geogittern und Dränagerohren getroffen werden. Diese führten zu einer Terminverschiebung von etwa zwei Wochen sowie zu Mehrkosten von rund 7.000 Euro.
Ein weiteres Thema war die Finanzierung eines einheitlichen Plattenbelags bis an die neu errichteten Wohn- und Geschäftshäuser. Da 43.000 Euro im Budget fehlten, diskutierten Verwaltung und Bauausschuss über mögliche Einsparungen. Während das Planungsbüro vehement für die durchgehende Verlegung der großen Platten plädierte, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu schaffen, setzte sich letztlich die Auffassung der Verwaltung durch: Die Stadtverordnetenversammlung beschloss mehrheitlich, im Gehwegbereich vor den neuen Häusern auf das günstigere Kleinpflaster zurückzugreifen und auf Rudelleuchten sowie überfahrbare Baumscheiben zunächst zu verzichten.
Auch das Umfeld der Paul-Gerhardt-Kirche wurde parallel neugestaltet. Hier achtete man besonders auf den denkmalpflegerischen Umgang mit dem ehemaligen Friedhof unter der Fläche. Bis zum 400. Geburtstag des Kirchenlieddichters im Jahr 2007 sollte diese Maßnahme abgeschlossen sein.
Im Herbst 2005 erhielt der Marktplatz schließlich seinen „letzten Schliff“: Platanen wurden gepflanzt, eine durchgehende Baumreihe entlang der Poststraße ergänzt, Bänke, Papierkörbe und Fahrradständer installiert. Die Bauzäune wurden entfernt, der Platz für die Öffentlichkeit freigegeben – jedoch blieb das Parken weiterhin untersagt. Mit dem Abschluss der Baumaßnahmen präsentierte sich der Marktplatz in völlig neuer Gestalt als zentrales, historisch und funktional aufgewertetes Herzstück der Stadt.

12. SPREEWALDMESSE AUF DER SCHLOSSINSEL
Auf der 12. Spreewaldmesse am 18. und 19. Juni waren Aussteller aus der ganzen Wirtschaftsregion Spreewald auf der Lübbener Schlossinsel vertreten.
Die Messe war ein Ort des Verkaufs frischer Erzeugnisse – die Landwirte der Region haben vor Ort die „Spreewälder Gemüse-Saison 2005“ eröffnet.
Als bewährte Mischung aus Ausstellung und Kultur wertete Bürgermeister Lothar Bretterbauer eingangs seines Berichtes die diesjährige 12. Spreewaldmesse unserer Stadt. Insgesamt hätten sich erneut ca. 100 Aussteller an der Messe beteiligt, die von etwa 4 500 Interessierten besucht worden wäre. Neben den inzwischen bewährten Tierpräsentationen der Firma MURI GmbH und des Kleintierzüchtervereins waren erstmals Strauße auf der Messe zu sehen, meinte er rückblickend.

NEUE SCHMUTZWASSERANSCHLUSSBEITRAGSSATZUNG VORGESTELLT
Nachdem das Verwaltungsgericht Cottbus die bisherige Schmutzwasseranschlussbeitragssatzung für unwirksam erklärt hatte, musste die Stadt Lübben eine neue Satzung beschließen. Diese wurde nun verabschiedet. Wesentliche Änderungen gibt es kaum, da ein neues Kommunalabgabengesetz (KAG) viele frühere Mängel bereits behebt. Neu ist unter anderem, dass keine rückwirkende Gültigkeit mehr vorgesehen ist und der Grundstücksbegriff nicht mehr definiert wird. Die Stadtverwaltung kann nun etwa 250–300 Beitragsbescheide verschicken, da erst mit der neuen Satzung eine rechtlich wirksame Grundlage besteht. Betroffen sind vor allem Grundstücke, die nach 1991 ans Abwassernetz angeschlossen wurden.

 

JULI — SEPTEMBER

DISKUSSION UM SCHULENTWICKLUNGSKONZEPT
Aufgrund sinkender Schülerzahlen sieht das Schulstrukturgesetz vor, Realschulen und Gesamtschulen ohne gymnasiale Oberstufe ab dem Schuljahr 2005/2006 in Oberschulen umzuwandeln. In Lübben betrifft dies die Gesamtschule, deren gymnasiale Oberstufe ab dem Schuljahr 2006/2007 nicht mehr aufgenommen wird – sie wird zur Oberschule Spreewald. Die Realschule nimmt ab demselben Schuljahr keine neuen siebten Klassen mehr auf und wird bis 2009 aufgelöst. Auch der Grundschulstandort Gartengasse wird bis dahin schrittweise geschlossen. Der Vorschlag der Stadtverwaltung stieß auf geteilte Meinungen: Während Bürgermeister Bretterbauer die Maßnahme als alternativlos bezeichnete, forderte die PDS-Fraktion, auch alternative Modelle wie den Erhalt einer Gesamtschule mit Oberstufe zur Diskussion zu stellen. Dies wurde jedoch von der Mehrheit der Stadtverordneten abgelehnt, die schließlich die Vorlage der Verwaltung als Diskussionsgrundlage für die Schulkonferenzen beschloss.

AUF GUTE ZUSAMMENARBEIT IM SPREEWALD
Die Spreewaldgemeinden Lübben, Lübbenau und Burg haben sich Anfang August gemeinsam in Dresden-Pillnitz auf eine engere touristische Zusammenarbeit verständigt. Ziel ist die Entwicklung der „Kur- und Erholungsregion Spreewald“, um den wachsenden Markt für Gesundheit und Wellness besser zu nutzen. Vereinbart wurden u.a. eine abgestimmte Projektplanung, die Einführung einer gemeinsamen GästeCard ab 2006, eine stärkere Vermarktung der Dachmarke „Spreewald“, sowie koordinierte touristische Veranstaltungen. Zudem sollen Qualitätssicherung, gemeinsame Marketingstrategien und die Entwicklung von Wellness- und Gesundheitsangeboten im Rahmen des LEADER+-Prozesses vorangetrieben werden.

BEGINN DER KOMPLETTSANIERUNG SCHÜTZENPLATZ
Am 11. Juli begannen die Arbeiten zur Komplettsanierung des Schützenplatzes, weshalb der Bereich für den Durchgangsverkehr derzeit gesperrt ist. Für Anlieger und nutzer der Garagen ist allerdings die Zufahrt möglich. Auch der Fuß- und Radverkehr ist während der Zeit der Bauarbeiten erlaubt.

BAUSTELLENEINRICHTUNG FÜR 2. BA PARKSTRASSE
Seit dem 11. Juli wurde am 2. Bauabschnitt der Parkstraße gebaut. Die Baumaßnahme, die zu über 60 % durch die Europäische Union gefördert wird, erstreckt sich auf einer Länge von insgesamt 270 Metern. Gebaut werden die Fahrbahn, beiderseits Geh- und Radwege sowie ein Lärmschutzwall. 

BEGINN DER PLATTENVERLEGUNG AUF DEM MARKTPLATZ
Am Dienstag, dem 08. August, wurde auf dem Marktplatz mit dem Verlegen der ersten Platten begonnen.  Neben den hellgrauen Steinplatten werden auch dunklere Steine verlegt, die sich in Verlängerung einstiger Grundstückabmaße als Linien über den Platz ziehen werden. Da die Grundstücke unterschiedlich groß waren und damit die dunklen Linien nicht parallel verlaufen werden, müssen viele der grauen Platten zugeschnitten werden.

Auch der Platz des künftigen Wasserspiels war langsam erkennbar. Aus insgesamt 12 Düsen sprudelt bald schon Wasser. In drei verschiedenen Höhenvarianten lassen sich die Wassersäulen einstellen, wobei die maximale Höhe 1,30 Meter beträgt. Wie die Düsen angeordnet sind, lässt sich bereits jetzt schon gut erkennen.

KEINE GLASPLATTE FÜR DEN GOTISCHEN KELLER
In der ersten Bauausschusssitzung nach der Sommerpause wurde erneut über den Baufortschritt am Marktplatz berichtet. Trotz Verzögerungen durch Materialengpässe soll die Fertigstellung planmäßig erfolgen. Schwerpunkt der Sitzung war der Umgang mit dem freigelegten spätgotischen Keller, der am 23.08.05 bei archäologischen Untersuchungen freigelegt wurde. Eine ursprünglich angedachte Glasabdeckung wurde nach Kostenschätzungen von bis zu 50.000 Euro und statischen Bedenken verworfen. Stattdessen soll das Museum über den Fund informieren, und eine schlichte Hinweistafel auf dem Marktplatz die Entdeckung kennzeichnen. Der Ausschuss sprach sich mehrheitlich gegen eine aufwendige Präsentation vor Ort aus.

AUSSENMINISTER JOSCHKA FISCHER ZU BESUCH
So viele Vertreter von Presse, Rundfunk und Fernsehen hatte man noch nie auf der Schlossinsel gesehen wie am 15. August, als Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) während einer Wahltourreise in Lübben eine kurze Verschnaufpause einlegte. Es dauerte einige Minuten, bis der Außenminister, dicht umringt von Journalisten , zu Landrat Martin Wille und Bürgermeister Lothar Bretterbauer vorgedrungen war, die ihn begrüßten.  Zur Begrüßung gehörten natürlich traditionell auch Brot und Salz, die dem Gast gereicht wurden. Nachdem sich Joschka Fischer ins „Goldene Buch“ der Stadt eingetragen hatte, unternahm er eine kleine Kahnfahrt durch unsere Stadt.

 

OKTOBER — DEZEMBER

FEUERWEHR – LÖSCHZUG LUBOLZ
Mit dem 30. September 2005 gibt es im Ortsteil Lubolz unserer Stadt nur noch eine Feuerwehr, ist dem Bericht zu entnehmen. 7 Kameradinnen und 14 Kameraden der Feuerwehr Klein Lubolz traten der Feuerwehr Groß Lubolz bei, die nunmehr den Namen Feuerwehr Lubolz trägt. Ortswehrführer war Kamerad Dietmar Plonka.  Die Gesamtstärke der Wehr beträgt 142 Kameradinnen und Kameraden – 41 Frauen und 101 Männer. Von den Mitgliedern sind 45 Kameraden aktiv, die übrigen Alters- und Ehrenmitglieder. 25 aktive Mitglieder führen den Feuerwehrwettkampfsport durch. 13 nahmen am „Truppmannlehrgang Teil 1“ erfolgreich teil. Der zweite Teil der Ausbildung beginnt im Frühjahr des nächsten Jahres. Wenn dieser Ausbildungsteil ebenfalls erfolgreich abgeschlossen werden kann, wird die Feuerwehr Lubolz ab Herbst 2006 wieder in die Alarm- und Ausrückordnung der Feuerwehren der Stadt Lübben (Spreewald) aufgenommen.

GESTALTUNGSELEMENTE RUNDEN MARKTPLATZAUSSEHEN AB
Die Neugestaltung des Lübbener Marktplatzes schritt voran und näherte sich dem Abschluss. Platanen auf dem Podest und drei Linden in der Poststraße (07./08.11) wurden gepflanzt, die vier Rudelleuchten installiert (08.11.) und die Granitbank mit einer Holzauflage versehen. Auch Fahrradständer und Papierkörbe wurden aufgestellt. Nachdem die Bauzäune entfernt worden waren, war der Platz wieder frei zugänglich.

NEUES LÖSCHFAHRZEUG FÜR HARTMANNSDORF
Am 19. November übergab Bürgermeister Lothar Bretterbauer der Feuerwehr im Lübbener Ortsteil Hartmannsdorf ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug. Damit wurde die Brandsicherheit deutlich verbessert. Das neue, wendige Fahrzeug bot Platz für vier Atemschutzgeräteträger und war mit einer leistungsstarken Pumpe ausgestattet. Der bisher genutzte Kleintransporter kam künftig in der Lubolzer Wehr zum Einsatz. Die Anschaffung kostete 46.000 Euro und wurde als Investition in die Sicherheit sowie als Anerkennung für das Engagement der ehrenamtlichen Feuerwehrleute gewertet. Die Hartmannsdorfer Wehr hatte zudem zum 80-jährigen Jubiläum ihr Gerätehaus in Eigenleistung saniert.

DISKUSSION UM SCHULENTWICKLUNG GEHT IN DIE ZWEITE RUNDE
Im Bildungsausschuss wurde das von der Stadtverwaltung überarbeitete Schulentwicklungskonzept diskutiert und nach eingehender Beratung zur Beschlussfassung an die Stadtverordnetenversammlung weitergeleitet. Diese beschloss das Konzept mehrheitlich.
Die Gesamtschule wurde zum Schuljahr 2006/2007 in die Oberschule Spreewald umgewandelt, an der letztmalig im Schuljahr 2007/2008 eine Jahrgangsstufe 11 eingerichtet wurde. Die Schüler beendeten dort ihren Bildungsgang als Gesamtschüler. An der Realschule Thomas Müntzer wurden ab dem Schuljahr 2006/2007 keine siebten Klassen mehr aufgenommen. Die verbliebenen Realschüler führten ihre Schulausbildung dort zu Ende. Die beiden achten Klassen wurden noch ein Jahr an diesem Standort unterrichtet und ab 2007/2008 von der Oberschule Spreewald übernommen.
Zum Schuljahr 2007/2008 zog die 1. Grundschule einschließlich Hort vollständig an den Standort der Realschule Thomas Müntzer um. Der bisherige Schulstandort in der Gartengasse wurde zum Ende des vorherigen Schuljahres aufgegeben. Der Schulbetrieb an der Realschule Thomas-Müntzer wurde mit Beginn des Schuljahres 2008/2009 vollständig eingestellt.

©Kreisarchiv

UMGESTALTUNG DES MARKTPLATZES IST ABGESCHLOSSEN
Im Dezember war die Umgestaltung des Marktplatzes abgeschlossen. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten gab es mehrfach Anfragen nach einem offiziellen Eröffnungstermin. Die Stadt habe die Notwendigkeit einer würdigen Einweihung ebenfalls gesehen, allerdings habe die winterliche Witterung eine Veranstaltung zum Jahresende 2005 verhindert. Geplant gewesen sei daher eine Eröffnung im Laufe des Jahres 2006. Termine werden geprüft. Auch der Wochenmarkt solle wieder dauerhaft auf den Marktplatz verlegt werden.