SpreeLagune

SPREELAGUNE | Sachstand


15. Mai 2023

Der Landkreis Dahme-Spreewald hat die Badegewässer öffentlich bekannt gegeben. Das Gewässer „SpreeLagune“ wurde als „Change“ eingestuft. Das bedeutet, dass Gewässer keine Einstufung aufgrund von Sanierungs- und/oder Bewirtschaftungsmaßnahmen erhalten. Das Baden ist nicht mehr verboten. Gäste der SpreeLagune baden auf eigene Verantwortung. Ein Rettungsschwimmer ist nicht eingesetzt. Die Bewertung der SpreeLagune wird voraussichtlich für 2025 vorliegen, da vorerst 16 aufeinander folgende Messungen erfolgen müssen.

13. März 2023

BRÜCKE AN DER SPREELAGUNE

Die Brücke zwischen Schlossinsel und SpreeLagune bleibt aufgrund mangelnder Tragfähigkeit weiterhin gesperrt. Ein Gutachten hat insbesondere eine Teilnutzung angesichts der Wahrung der Verkehrssicherheit ausgeschlossen. Die Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Blota) ist bestrebt, die Brücke 2025 wieder öffnen zu können. Gegenwärtig prüft die Stadt, ob eine Sanierung der Brücke wirtschaftlich zu vertreten ist.

Die Stadtverwaltung appelliert an alle Bürger*innen und Gäste, sich an die Absperrung zu halten. Umleitungen für den Rad- & Fußgängerverkehr sind ausgeschildert oder auf luebben.de einsehbar. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis.

23. November 22

Die Ertüchtigung der SpreeLagune hat begonnen.

Der ersten Maßnahmen zur Ertüchtigung der SpreeLagune sind erfolgt. In den letzten Tagen wurden die Rammarbeiten für das Absperrbauwerk sowie das Einlaufbauwerk errichtet. Bis zum Ende des Jahres erfolgen Baumaßnahmen zur Errichtung des Absperrbauwerkes mit Montage der Bedienstege und Wiederherrichtung Uferbereich.
Das Einlaufbauwerk wird individuell angefertigt und als Fertigteil geliefert sowie eingesetzt. Aufgrund der Nähe zur Brücke ist der Einbau technisch herausfordernd. Die Bauarbeiten für Absperr- und Einlaufbauwerk werden bis Jahresende abgeschlossen sein, ebenfalls der Einbau der neuen Rohrleitung bis zum Deich. Nach dem Jahreswechsel wird der Deich geöffnet, das neue Rohr bis zum Auslauf eingebaut und der Deich fachgerecht wieder verschlossen.

Aufgrund der Baumaßnahmen kommt es vom 07. November 2022 bis Mitte Februar öfter zu Einschränkungen im Bereich SpreeLagune. Die Stadt wird dazu entsprechend über die Medien informieren.


Juli 22

Baustart im Juli

Die Spreelagune ist ein künstlich angelegter Seitenarm der Spree, der über einen Zu- und Ablauf mit der Spree verbunden ist. Nach dem Landeswassergesetz zählt das Baden zum Allgemeingebrauch. Der Zugang zu Gewässern ist demnach jedermann erlaubt, soweit es nicht ausdrücklich verboten ist. Als öffentlich ausgewiesene Badestelle ist zur Feststellung der Wasserqualität eine regelmäßige Beprobung durch das Gesundheitsamt des Landkreises Dahme-Spreewald erforderlich. Die im Jahr 2019 festgestellte Keimbelastung führte in den Jahren 2020, 2021 und 2022 zur Schließung der Badestelle.

Eine Erhöhung der Durchströmung durch die Vergrößerung des Überleiters in den Ragower Hauptvorfluter in Verbindung mit einem Verschluss des Ablaufes gelten als sinnvollste Maßnahmen zur langfristigen Verbesserung der Wasserqualität. Die entsprechende Vorstellung der hydraulischen Berechnung erfolgte im Bauausschuss am 27.10.2021, der sich für eine weiterführende Planung aussprach.

Die Beauftragung der Planungsleistung für die Ertüchtigung der Spreelagune erfolgte im Dezember 2021. Das beauftragte Planungsbüro PROKON spricht sich für die parallele Ausführung sowohl des Ersatzneubaus des Überleiters als auch des Verschlussbauwerkes zur Spree aus.

Die im Mai/Juni dieses Jahres durchgeführte Ausschreibung der Maßnahme ergab die Strabag AG als wirtschaftlichsten Bietenden. Die Maßnahme soll am 18. Juli nach der Kahnnacht begonnen werden. Die Bauzeit ist bis November 2022 vorgesehen.

▼ BADEN 2023?

Im Anschluss wird die SpreeLagune als „neues Gewässer“ eingestuft, sodass 2023 gebadet werden kann. Die offizielle Messung des Gesundheitsamtes liefert zum Ende der Badesaison 2023 das Ergebnis der baulichen Verbesserungs- sowie Instandhaltungsmaßnahmen und Aufschlüsse über die Badesaison 2024.


2021

Die Spreelagune Lübben ist ein künstlich angelegter Seitenarm der Spree und hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Treffpunkt für Lübbener und Touristen entwickelt. Sie stärkt die touristische Infrastruktur unserer Stadt und hat sich zum Markenzeichen der Lübbener Erhohlungslandschaft erhoben.

SPERRUNG BADESTELLE & MASSNAHMEN

Infolge einer zu hohen Keimbelastung wurde die Spreelagune 2019 für zwei Jahre als Badestelle gesperrt. Den Empfehlungen des Landkreies Dahme-Spreewald folgend wurde ein externes Büro mit der Ausarbeitung einer Maßnahmenkonzeption beauftragt. Nach Besichtigung und Einschätzung der örtlichen Gegebenheiten sowie nach Sichtung der Bauunterlagen und ergänzenden Messungen der Wasserqualität wurden durch das Büro einzelne Maßnahmen abgeleitet. 

Um eine qualifizierte Aussage treffen zu können, hat sich die Verwaltung dafür entschieden in diesem Jahr eine umfangreiche Messstrategie (Temperatur- & Strömungsmessung) im gesamten Bereich der Spreelagune (nicht nur punktuell) zu veranlassen. Darüber hinaus wurde die Vermessung des Überleiters beauftragt, um eventuelle Unzulänglichkeiten am Auslaufbauwerk zu erkennen und daraus Folgemaßnahmen abzuleiten. 

Zur ergänzenden Beurteilung wurde im August 2021 eine hydraulische Modellierung beauftragt, die Aufschluss darüber geben wird, welche Maßnahmen den Durchfluss innerhalb der Spreelagune signifikant erhöhen könnte. Von der abschließenden Empfehlung ist die weitere Vorgehensweise abhängig. 

Die hydraulische Berechnung mit insgesamt sechs Szenarien und einer abschließenden Empfehlung des Büros liegt der Stadt Lübben vor und wurde mit Vertretern des Landesamtes für Umwelt (LfU) und dem Wasser- und Bodenverband am 04.10.2021 besprochen, da notwendige bauliche Eingriffe genehmigungspflichtig sind. Der Bauausschuss wird voraussichtlich im Oktober durch das Ingenieurbüro über den aktuellen Sachstand informiert. 

Vorsorglich wurden im Rahmen der Haushaltsplanung Mittel für 2022 eingestellt, um mögliche Baumaßnahmen vor Beginn der Badesaison 2022 zu realisieren. 

▼ BAUAUSSCHUSS 10/2021

  • Vorstellung der hydraulischen Modellierung mit Empfehlung zur baulichen Ertüchtigung des Planungsbüros
  • positives Feedback der Mitglieder des BA mit dem Hinweis das Projekt voranzutreiben
  • Nov. 2021: Termin mit der Baudienststelle des Landesamt für Umwelt geplant, um das konkrete Verfahren zu besprechen
  • Stadt bereitet parallel die Ausschreibung für ein Planungsbüro zur Erstellung der Leistungsphasen 1 und 2 vor 

▼ BADEN 2022?

Die Keimbelastung kann dauerhaft nur mit einer Erhöhung des Mindestdurchflusses reduziert werden. Dafür werden baulich Eingriffe notwendig sein, die ggf. in zwei Bauabschnitten realisiert werden. Ziel der Stadt ist es, die Umsetzung eines Bauabschnittes im Jahr 2022 zu realisieren, um die dauerhafte Nutzung der Spree Lagune sicherzustellen. Kurz: Baden steht in Abhängigkeit zu den durchzuführenden Baumaßnahmen.

Zudem ist die Wasserqualität des Vorjahres entscheidend für die Badefreigabe des Gewässers im darauffolgenden Jahr. Bei den Messungen im Jahr 2021 konnten sich nicht alle Messergebnis einwandfrei darstellen, sodass das Badeverbot für das Jahr 2022 weiterhin besteht. Zur Messkampagne 2022 erfolgen Absprachen mit dem Gesundheitsamt.

▼ TERMINIERUNG

  • 2019 Sperrung Badestelle für zwei Jahre aufgrund erhöhter Keimbelastung
  • 2020 Beauftragung eines externen Büros zur Feststellung der Gründe & Erarbeitung eines Maßnahmenkonzeptes zur nachhaltigen Sicherstellung der ordnungsgemäßen Wasserqualität 
  • 2020/21 Umsetzung Maßnahmenkonzept
  • 2022 Baumaßnahmen in Haushaltsplanung berücksichtigt
  • 2022/2023 Maßnahmen zur Ertüchtigung der SpreeLagune

MASSNAHMEN 2020/21

  • zusätzliche Messungen der Wassertemperatur an mehreren Stellen der Spreelagune
  • Vermessung des Überleiters
  • "Entkrauten" der Spreelagune
  • Beauftragung einer hydraulischen Modellierung

▼ INFORMATIONEN LANDKREIS DAHME SPREEWALD
STECKBRIEF 15.05.2022
STATUS dahme-spreewald.info
BADEGEWÄSSERVERORDNUNG BbgBadV