Herausgabezeitpunkt: Mittwoch, 27. Dezember 2023, 16:30 Uhr
Brandenburg und Sachsen standen in den letzten Tagen unter Tiefdruckeinfluss mit sehr milder und feuchter Luft. Seit 19. Dezember sind im brandenburgischen Einzugsgebiet der Spree verbreitet Niederschlagsmengen zwischen 50 und 70 mm auf bereits vorgesättigten Boden gefallen. Seit gestern findet eine Abschwächung der Niederschlagstätigkeit statt und auch in den nächsten Tagen ist mit nur geringen weiteren Niederschlagsmengen zu rechnen.
Die verbreiteten Niederschläge führten zu einem Anstieg der Wasserstände an den Zuflüssen zur Spree und in der Spree. Zusätzlich wurde die Abgabe der Talsperre Spremberg stufenweise von 18,0 m³/s auf 23,0 m³/s am 25.12. um 10:00 Uhr und schließlich auf 28,0 m³/s am 26.12. 8:00 Uhr erhöht.
Aktuell ist in Zusammenhang mit dem Nachlassen der Niederschlagstätigkeit im Bereich des oberen und unteren Spreewaldes mit der Ausbildung des Wellenscheitels zu rechnen, der in den nächsten Tagen auch in den unteren brandenburgischen Spreeabschnitten zu erwarten ist.
Der Pegel Leibsch UP (Spree) hat heute um 7:00 Uhr einen Wasserstand von 405 cm erreicht und liegt um 12:00 bei 404 cm. Ein Überschreiten des Richtwertes der Alarmstufe I (410 cm) kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Für die Müggelspree unterhalb Wehr Große Tränke UP (Wasserstand 181 cm heute um 12:00) bis Mündung in den Dämeritzsee ist mit Ausuferungen zu rechnen.
Für das Gebiet der Spree wird hiermit eine Hochwasserwarnung herausgegeben.
Eine weitere Hochwasserinformation erfolgt nur, wenn die Richtwerte der Alarmstufe I an den Hochwassermeldepegeln mit weiter steigender Tendenz überschritten werden.
Bitte nutzen Sie die Informationsplattform des LFU im Internet:
