Chronik

STADTCHRONIK

Wann genau die "Geburtsstunde" der Stadt Lübben schlug, vermag niemand zu sagen. Um das Jahr 1150 wird ihr Name als "urbs Lubin" (Burg Lübben) erstmals in einem Schriftstück des Klosters Nienburg erwähnt. Im Schutze dieser Burg wurde eine kleine Siedlung an jener Stelle angelegt, wo sich die Spree in zwei Flussarme teilte, um sich wenig später wieder zu vereinen. Die Siedlung entwickelte sich ihrer günstigen Lage wegen einerseits rasch zu einem wichtigen Handels- und Verkehrsknotenpunkt, war andererseits aber bei kriegerischen Auseinandersetzungen auch oftmals als strategisch wichtiger Punkt heiß umkämpft.

Solche Kämpfe, verbunden mit Brandschatzungen und Plünderungen warfen Lübben in seiner Entwicklung immer wieder zurück. Hinzu kamen verheerende Brände, die enorme Schäden anrichteten. So legte ein Großbrand im Jahre 1494 die Stadt bis auf 4 Gebäude in Schutt und Asche. Die Einwohner jedoch bauten auf den Trümmern immer wieder ihre Häuser auf und so "wuchs der Baugrund" im Laufe der Jahrhunderte an. Die heutige Hauptstraße wurde daher einst auch treffend als "Hohe Straße" bezeichnet.

Text entnommen aus der Festschrift „850 Jahre Lübben", entstanden auf der Grundlage des Buches
Lübben (Spreewald) - ein chronologischer Abriss " von Rolf Ebert, erschienen 2003 im Heimat-Verlag Lübben


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